Zu viel Müll?

Jeder kennt es sicher, morgen wird die schwarze Tonne geholt, schnell den letzten Mülleimer im Haus noch leeren, damit sich die morgige Leerung der Tonne auch lohnt. Denn immerhin zahlt man ja pro Leerung der Tonne, da sollte diese auch ordentlich voll sein…

Und genau hier beginnt das aktuelle Problem. Die Tonnen werden überfüllt bereitgestellt, die Deckel stehen weit offen, weil der letzte Sack doch noch irgendwie in die Tonne gestopft wird.

Das ist nicht nur theoretisch falsch, denn man zahlt zwar die Leerung der Tonne (was korrekt bedeutet, nur wenn der Deckel geschlossen ist), sondern auch praktisch. Aus Sicht des Arbeitsschutzes stellt eine Tonne deren Inhalt lose oben drauf liegt eine Gefahr dar.

Wenn man bei möglichen 26 Restmüll-Leerungen die 240 Liter Tonne jedes Mal mit einer leichten Überfüllung (ca. 20 L, ein kleiner Sack) bereit stellt, „spart“ man über das Jahr 520 Liter Restabfall, somit knapp 3 Leerungen. Da der AWV kein privatwirtschaftliches Unternehmen ist, sondern ein öffentlich rechtlicher Zweckverband und somit kostendeckend kalkuliert, zahlt somit die Allgemeinheit für die Überfüllung der einzelnen Bürger. In der Abfallsatzung ist folgendes geregelt: „Die Abfallbehälter dürfen nur soweit gefüllt werden, dass sich der Deckel schließen lässt.“ Dies sind die Gründe warum überfüllte Tonnen nicht geleert werden.

Sollten Sie kurzzeitig mehr Abfallaufkommen haben, können Sie sich gerne mit kostenpflichtigen Restmüll- oder Biosäcken behelfen. Diese erhalten Sie direkt beim AWV oder Ihrer Kommune (60 L Restmüll für 5,00 € oder 120 L Bio für 3,50 €) Optional bietet der AWV auch Sonderleerungen an.

Ihr Abfallwirtschaftsverband Kreis Groß-Gerau